Urologische Fachpraxis Dr. Thein in Nymphenburg

Glossar zum Thema Urologie

Prostatakrebs

Prostatakrebs ist nach Darm- und Lungenkrebs die häufigste Krebsform an der Männer erkranken und sterben. Er ist ein sehr aggressiver Krebs, der vom Drüsengewebe der Prostata ausgeht. Bis sich Metastasen gebildet haben und es schon fast zu spät ist, hat Prostatakrebs fast keine spürbaren Symptome. Erst später können Symptome, wie Knochenschmerzen, Blasenbeschwerden und Gewichtsabnahme aufkommen. Nur wenn sich noch keine Metastasen gebildet haben, ist eine Heilung durch Entfernung des erkrankten Gewebes möglich. Deshalb ist es sehr wichtig den Prostatakrebs frühzeitig zu entdecken, zumal dann auch viele effektive Behandlungsmöglichkeiten gegeben sind.

Benignes Prostatasyndrom

Das benigne Prostatasyndrom bezeichnet eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Diese blockiert oder behindert dann die Harnröhre oder auch die Blase und kann zu Problemen beim Urinieren führen oder auch die sexuelle Funktion beeinträchtigen. Auch wenn es sich bei dem benignen Prostatasyndrom nicht um eine Krebserkrankung handelt, kann eine operative Korrektur notwendig sein. Da sich durch eine frühzeitige Erkennung meistens eine Operation vermeiden lässt. Sollte man sich bei den ersten Anzeichen auf jeden Fall von einem Arzt untersuchen lassen. Das benigne Prostatasyndrom kommt bei ca. der Hälfte aller Männer über 60 Jahren vor. Die Ursache dieser gutartigen Neubildung der Prostata ist nicht völlig geklärt. Neben dem Altern wird den männlichen Geschlechtshormonen (Androgene) und ihrem Stoffwechsel ein Einfluss auf die Größenzunahme der Vorsteherdrüse zugeschrieben.

Chronisches Beckenschmerzsyndrom

Das chronische Beckenschmerzsyndrom verursacht Schmerzen im Beckenbereich des Mannes. Die Schmerzen strahlen meist in den vorderen Lendenbereich, die Penisbasis und den Analdamm aus. Ursache für die Schmerzen kann die Prostata sein. Es kann sich um eine bakterielle Infektion der Prostata, Prostatasteine oder auch nicht-bakterielle Entzündungen in der Prostata handeln.

Da physischer Stress die Symptome verschlimmern kann, ist es sehr wichtig sich untersuchen zu lassen um Prostatakrebs ausschließen zu können. Zur Basisdiagnostik gehören Anamneseerhebung, digital-rektale Abtastung (Palpation) der Prostata, Entzündungs- und Erregerlokalisation mittels eine Untersuchung des Samens, Sonographie, Uroflowmetrie mit Restharnmessung zur Bestimmung funktioneller oder anatomischer Harnabflussstörungen und eine orientierend neurologische Untersuchung.

Bei chronischem Verlauf bestehen die Symptome dauernd oder mit zwischenzeitlicher Unterbrechung. Häufig berichtet werden:

  • Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen (Algurie)
  • Häufiger Harndrang (Pollakisurie)
  • Harnabflussstörung mit abgeschwächtem Harnstrahl Schmerzen in der Penis-, Hoden-, Damm-, Anal-, Leisten-, Scham- sowie in der Lendengegend
  • Schmerzen während und insbesondere nach der Ejakulation

PSA – Werte

PSA steht für Prostataspezifisches Antigen. Dies ist ein Eiweiß welches ausschließlich in der Prostata vorkommt. Ist der PSA-Wert erhöht, heißt das zunächst nur, dass ‚etwas in der Prostata nicht stimmt‘. Gründe für einen erhöhten PSA-Wert sind in den meisten Fällen Entzündungen oder gutartige Vergrößerungen der Prostata. Da aber auch Prostatakrebs zu einer Erhöhung des PSA-Wert führt, sind weitere urologische Untersuchungen dringend notwendig. Bei den Vorsorgeuntersuchungen kann der PSA-Wert oftmals Hinweise auf einen Prostatakrebs geben, bevor man den Krebs ertasten oder durch Ultraschalluntersuchungen (TRUS) sichtbar machen kann. Daher ist die Bestimmung des PSA-Wertes eine sehr nützliche Methode zur Untersuchung der Prostata.

Hodentumor

Hodentumoren sind gerade bei jungen Männern häufig. Da es sehr viele Therapiemöglichkeiten gibt, sind, je nach Stadium, die Heilungschancen sehr groß und viel versprechend. Wie die meisten Tumore, verursacht ein Hodentumor im Frühstadium noch keine Schmerzen. Bei einem fortgeschrittenen Stadium, können unter anderem Symptome wie z.B. Husten, Rückenschmerzen oder Kurzatmung auftreten.

Blasenkrebs

Ein Blasentumor wird meist schon in einem relativ frühen Stadium entdeckt, da die Symptome wie häufiger Harndrang und Blut im Urin schnell das Aufsuchen eines Arztes nach sich ziehen. Hautursachen für Blasenkrebs sind Rauchen, sogar Passivrauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Bei einer operativen Tumorresektion durch eine transurethrale Blasentumorresektion (TUR-Blase) wird zunächst die Diagnose bestätigt und die Eindringtiefe des Tumors bestimmt. In den meisten Fällen ist die ein- oder mehrmalige Resektion bereits eine ausreichende Therapie. Allerdings sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen für mindestens 5 Jahre erforderlich. Sollte es sich herausstellen, dass der Krebs in tieferen Blasenwandschichten vordringt, ist eine Entfernung der gesamten Harnblase erforderlich. Je nach der individuellen Situation bieten sich dann verschiedene Möglichkeiten für den Ersatz der Harnblase.

Nierenkolik

Eine Nierenkolik bezeichnet das Abgehen eines Nierensteines in den Harnleiter. Hier kann er zu Entzündungen, Irritationen und Verstopfungen führen. Diesen schmerzhaften Vorgang nennt man Nierenkolik. (siehe Nierensteine) Hinzu kommen Symptome wie übelkeit, ausstrahlende krampfartige Schmerzen, Verstopfungen, Harnverhalt und sogar Nierenbeckenentzündungen.

Nierenzellkarzinom

Männer erkranken doppelt so häufig wie Frauen am dritthäufigsten urologischen Tumor, dem Nierenzellkarzinom. Meistens wird der Tumor im Alter zwischen 40 und 60 Jahren entdeckt und nur noch wenige Patienten weisen die klassischen Symptome auf wie Blut im Urin, Flankenschmerzen, eine tastbare Geschwulst im Oberbauch, oder Veränderungen der Blutwerte, die dann zur Diagnose eines Nierentumors führen. Um einen Tumor bestätigen zu können und eine Streuung ausschließen zu können, ist eine Computertomographie unbedingt notwendig. Meist ist, auch bei einer unsicheren Diagnose, das operative Entfernen der Niere oder eines Teils nicht zu verhindern.

Prostatabiopsie

Als Prostatabiopsie bezeichnet man eine kleine Gewebeprobe aus der Vorsteherdrüse um ein Prostatakarzinom ausschließen zu können. Bei der ersten Variante, der Stanzbiopsie werden mit einer kleinen Hohlnadel dünne Streifen aus der Prostata gestanzt um diese untersuchen zu können. Die zweite Variante, die Aspirationsbiopsie, bezeichnet das Absaugen einzelner Zellen der Prostata (meist durch den After), wird allerdings heutzutage nur noch selten durchgeführt. Vor einer Prostatabiopsie wird ein Antibiotikum verabreicht, um Entzündungen vorzubeugen. In zahlreichen Studien konnte bewiesen werden, dass eine Verschleppung von Krebszellen nicht befürchtet werden muss.

Strahlentherapie

Neben der Chemotherapie gibt es zwei weitere Formen der Bestrahlung, die Brachytherapie (innere) und die Perkutane Strahlentherapie (äußere). Bei der Brachytherapie werden entweder kleine Strahlenkörper (so genannte „seeds“) permanent in das erkrankte Gewebe implantiert, welche eine dauerhaft geringe Strahlung abgeben, oder eine vorübergehende Implantation von Hohlnadeln die eine höhere Dosierung („High-Dose-Rate-Brachytherapie“) abgeben. Für eine externe Strahlentherapie muss ein genauer Bestrahlungsplan vorbereitet werden, um Nebenwirkungen gering zu halten.

Die gesamte Strahlendosis wird auf etwa 40 Tage aufgeteilt so dass sich die gesamte Behandlung über etwa 8 Wochen erstreckt. Bei älteren Patienten und wenig aggressivem Prostatakarzinom ist auch ein zunächst abwartendes Vorgehen möglich; erst wenn ein deutliches Tumorwachstum zu erkennen ist, wird eine Therapie eingeleitet.

Prostata Vorsorgeuntersuchung/Früherkennung

Ab dem 45. Lebensjahr ist eine jährliche Prostata Vorsorgeuntersuchung notwendig. Bei dieser Untersuchung werden die äußeren Genitalien, der Enddarm, die Prostata und der Stuhlgang untersucht. Der Stuhlgang und das Blut müssen auf den PSA-Wert (Prostataspezifisches Antigen) hin untersucht werden. Ist der Wert erhöht, kann dies ein Zeichen für Prostatakrebs sein. Bei Männern mit einer familiären Vorgeschichte von Prostatakrebs, ist die Vorsorge ab dem 40. Lebensjahr vorgesehen.

Urologische Praxis Dr. Florian Thein

Rosa-Bavarese-Str. 1
80639 München/Nymphenburg

(150 m von der S-Bahnstation Laim durch die Unterführung)

Telefon: 089 – 15 00 20 15
E-Mail: praxis(at)uronymphenburg.de

Anfahrt Sprechzeiten Notfälle

Aktuelles / Corona-Virus Aktuelles

Liebe Patienten,

unsere Praxis ist

am 2.10. ab 12:00Uhr bis einschließlich 4.10.24

geschlossen.

in Norfällen wenden Sie sich bitte an das 

Krankehaus der Barmherzigen Brüder

Romanstr. 93

oder an den 

ärztlichen Bereitschaftsdienst

116117

Vielen Dank

Ihr  Praxiteam 

 

an den ärztllichen Bereitschaftsdienst

T. 116117

Vielen Dank

Ihr Praxisteam

_____________________________________________

In Ferienzeiten grundsätzlich

eingeschränkte Öffnungszeiten

Für die Sprechstunde melden 

Sie sich bitte telefonisch 

 

Sie haben die Möglichkeit

online über Doctolib

oder telefonisch

einen Termin zu vereinbaren.

Sehen Sie von E-Mail Anfragen bitte ab!

Vielen Dank

Ihr Praxisteam  

 

__________________________________________________________

Jeden 

1. Mittwoch im Monat

ab 13:00 Uhr

geschlossen.

_____________________________________

 

 

 

--------------------------------------------------------------- 

TELEFONISCHE Erreichbarkeit:

Mo - Do:     8:30 Uhr bis 12 Uhr 

    Fr.:              8:30 Uhr bis 11:00 Uhr

Mo- Die:   14 Uhr bis 17 Uhr 

Mit - Do:   14 Uhr bis 16 Uhr 

Öffnungszeiten wie gewohnt